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stunden in privaten Haushalten. Das Geld für
das notwendige Erdgas fließt aus der Region
ab“, rechnet der Bürgermeister vor.
Das Holzhackschnitzelheizkraftwerk nutzt
ausschließlich Holz aus der Landschaftspfle-
ge und Restholz aus Wäldern der Region
und Kurzumtriebsplantagen aus der direkten
niederländischen Nachbarschaft. „Der Preis
für die Kilowattstunde Wärme liegt mit 4,5
Cent pro Kilowattstunde deutlich unter den
6,1 Cent pro Kilowattstunde für Erdgas, bei
dem monatlich auch noch 10 Euro anfallen.“
Durch die Umrüstung auf ein Wärmenetz
sinkt jedoch nicht nur der Preis für die ver-
brauchte Kilowattstunde, sondern auch der
Verbrauch selbst. Das hat der Bürgermeister
bei seinem Anschluss an das Nahwärmenetz
selbst erfahren: „Früher habe ich 40.000
>>
Gemeinsam für erneuerbare Wärme
Um die Bürger von einem Anschluss zu
überzeugen, ist Fingerspitzengefühl ge-
fragt. „Ohne Pressearbeit, Information und
Werbung geht es nicht“, erklärt der Bürger-
meister. „Die Menschen sollen schließlich
ihre eigene Privatheizung gegen ein gemein-
schaftliches Heizungssystem austauschen.“
Dabei spricht vieles für das gemeinsame
Wärmenetz: „In Lathen wurden ungefähr 3
Millionen Kilowattstunden Wärmeenergie
im Jahr in öffentlichen Gebäuden verbraucht.
Hinzu kommen rund 18 Millionen Kilowatt-
4.000 Euro zahlt jeder Haushalt für
den Anschluss an das Wärmenetz - dafür
fallen ab dann keine Kosten für den Schorn-
steinfeger oder Wartungsarbeiten mehr an
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